Beanspruchungsanalyse
Standardisierte Messverfahren zur Erfassung psychischer Beanspruchungsfolgen (siehe DIN/ÖNORM/SN EN ISO 10075-1). Mit diesen Messeverfahren werden die unmittelbaren (nicht langfristigen) Auswirkungen der Belastungen durch die Arbeitsbedinungen auf den Menschen untersucht.
Die Messverfahren zur Erfassung psychischer Beanspruchungsfolgen ermöglichen eine Analyse und Bewertung dahingehend, ob und in welchem Ausmaß die Beschäftigten folgende Merkmale aufweisen:
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positive Beanspruchungsfolgen, wie z. B. Engagement, Arbeitsfähigkeit und Arbeitsbereitschaft
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negative Beanspruchungsfolgen, wie z. B. psychische Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung und Stress
Zeigen die Ergebnisse, dass sich bereits negative Beanspruchungsfolgen bei den Beschäftigten manifestiert haben, ist eine Entwicklung und Umsetzung von Interventionsmaßnahmen dringend notwendig, um langfristige Fehlbeanspruchungsfolgen, wie z. B. allgemeine psychosomatische Störungen und Erkrankungen, Muskel- und Skeletterkrankungen, erhöhtes Infarktrisiko (z.B. Herzinfarkt), erhöhter Nikotin-, Alkohol- und Medikamentenkonsum, Unzufriedenheit, Resignation, innere Kündigung, Depression, Ausgebranntsein (Burnout) und Leistungsminderungen zu verhindern.