SALSA-K©
Salutogenetische Subjektive Arbeitsanalyse | Kurzform

Autoren: I. Udris & M. Rimann
Rechteinhaber weltweit: PT Verlag

 

SALSA-K ist die Kurzform des Verfahrens zur Salutogenetischen Subjektiven Arbeitsanalyse. Die hier beschriebene Kurzform SALSA-K (35 Items / Skalen) wurde 2018 entwickelt. SALSA-K erfasst neben den Merkmalen der Standardform von SALSA, zusätzlich einzelne Merkmale, welche das Konzept ergänzen und abrunden.

Für den praxisorientierten Einsatz von SALSA, z. B. im Rahmen von betrieblichen Gefährdungsanalysen, Gesundheitsförderung, Organisationsentwicklung, etc. ist es von Nutzen, die erlebte Arbeitssituation (Anforderungen, Belastungen und Bewältigungsressourcen) mit wenigen validen und reliablen Items bzw. Skalen zu erfassen, die aber dennoch ein breites Spektrum an Merkmalen abdecken. Zu diesem Zweck haben die SALSA-Autoren Martin Rimann und Ivars Udris die Kurzform der wissenschaftlich erprobten Standardform SALSA-Verfahrens erarbeitet.

Die Standardform SALSA (61 Items) wurde in den 90er Jahren entwickelt und seither vielfach erprobt. SALSA ist ein umfangreiches und seit Jahren bewährtes Verfahren, das sich demnach gut für die Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Kurzversion eignet.

Wie die Standardform des SALSA Verfahrens ist auch die Kurzform in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch verfügbar.

 

Aufbau und Merkmale

SALSA umfasst 35 Items mit jeweils 5-stufigem Antwortformat von "trifft überhaupt nicht zu/fast nie/gar nicht" bis "trifft völlig zu/fast immer/sehr stark/völlig". Die Items sind folgenden Merkmalsbereichen zugeordnet:

  • Anforderungen
  • Belastungen durch Aufgaben
  • Soziale Belastungen
  • Belastende Arbeitsbedingungen
  • Ressourcen der Aufgaben
  • Organisationale Ressourcen
  • Soziale Ressourcen

 

Infomaterial


Literatur

  • Antonovsky, A.(1979). Health, stress and coping. San Francisco: Jossey-Bass.
  • Antonovsky, A. (1987). Unraveling the Mystery of Health. How people manage stress and stay well. San Francisco: Jossey-Bass
  • Richter, G. & Schütte, M. (2014). Salutogenetische Subjektive Arbeitsanalyse – SALSA. In Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Hrsg.), Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. Erfahrung und Empfehlungen (Kap. B.2.4, S. 240-244). Berlin: Erich Schmidt Verlag.
  • Rimann, M. & Udris, I. (1997). Subjektive Arbeitsanalyse: Der Fragebogen SALSA. In O. Strohm & E. Ulich, E. (Hrsg.), Unternehmen arbeitspsychologisch bewerten. Ein Mehr-Ebenen-Ansatz unter besonderer Berücksichtigung von Mensch, Technik und Organisation (S. 281-298). Zürich: vdf Hochschulverlag
  • Rimann, M. & Udris, I. (2018). Salutogenetische Subjektive Arbeitsanalyse (Kurzform) - SALSA-K. Mattersburg: PT Verlag.
  • Udris, I. & Rimann, M. (1999). SAA und SALSA: Zwei Fragebogen zur subjektiven Arbeitsanalyse. In H. Dunckel (Hrsg.), Handbuch psychologischer Arbeitsanalyseverfahren. Ein praxisorientierter Überblick (S. 397-419). Zürich: vdf Hochschulverlag.
  • Udris, I. (2006). Salutogenese in der Arbeit – ein Paradigmenwechsel? In P. Richter & T. Wehner (Hrsg.), Salutogenese in der Arbeit (Themenheft). Wirtschaftspsychologie, 8, Heft 2/3, 4-13.

Einsatzbereich

SALSA-K ist branchenübergreifend und für alle Tätigkeitsklassen einsetzbar

 

Bearbeitungszeit

ca. 7 Minuten

 

Methode

Mitarbeiterbefragung (Online- oder Papierversion)

 

Analysetiefe

Präzisionsstufe 2:
für Übersichtszwecke (nach ÖNORM/DIN/SN EN ISO 10075-3)

 

Gütekriterien

Objektivität, Reliabilität und Validität bestätigt

 

Theoretische Fundierung

Salutogenetisches Ressourcen-Modell (Antonovsky, 1979)