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Schätzskalen zum kurzfristigen Beanspruchungserleben

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Autoren: W. Hacker, A. Hubrich, T. Morgenroth & N. Stab
Rechteinhaber weltweit: PT Verlag

Bei SKB handelt es sich um ein personenbezogenes subjektives Verfahren. Das Verfahren ermöglicht eine Verlaufs-/Punktanalyse des kurzfristigen Beanspruchungserlebens (ÖNORM/DIN/SN EN ISO 10075/1-3) vor Arbeitsbeginn, nach Arbeitsende und/oder zu einem Zeitpunkt im Laufe des Arbeitstages. Die Aussagen über das Erleben der Arbeitsbeanspruchung stehen dabei in deutlicher Beziehung zu konkreten, gestaltbaren Arbeitstätigkeitsmerkmalen (Vollständigkeit, Tätigkeitsspielraum, Anforderungsvielfalt, Lernangeboten in der Tätigkeit, körperliche Abwechslung, etc.) (siehe Arbeitsanalyseverfahren TBS-GA von Rudolph, Schönfelder & Hacker 1987). Die Verlaufsanalyse des Arbeitsprozesses zielt darauf ab, Befindensveränderungen in ihrer Vielseitigkeit und Verknüpfung zu erfassen. Dabei handelt es sich um „erlebte Veränderungen des psychophysischen Zustands, der Sachzuwendung und Konzentration, des willentlichen Einsatzes und der Motivation, sowie der emotionalen und affektiven Lage“ (Plath & Richter, 1984, S. 36), welche zu den zwei Komponenten des Beanspruchungserlebens "Arbeitsbereitschaft" und "Arbeitsfähigkeit" zusammengefasst werden können.
 

Aufbau und Merkmale

Die bipolaren Schätzskalen mit siebenstufigem kategorialem Antwortformat erfassen kurzfristig im Arbeitsprozess entstehendes Beanspruchungserleben mit den zwei Skalen „Arbeitsfähigkeit“ und „Arbeitsbereitschaft“, die insgesamt 13 Items enthalten.

Beispiel:

  sehr ziemlich etwas weder noch etwas ziemlich sehr  
reizbar gelassen

Infomaterial


Literatur

  • Hacker, W., Hubrich, A., Morgenroth, T. & Stab, N. (2012). Schätzskalen zum kurzfristigen Beanspruchungserleben (SKB-Verfahren) - Modifiziert nach Plath & Richter (1984). Dresden: Technische Universität, Fachrichtung Psychologie.
  • Hacker, W., Hubrich, A., Morgenroth, T. & Stab, N. (2012). Schätzskalen zum kurzfristigen Beanspruchungserleben (SKB-Verfahren) - modifiziert nach Plath & Richter (1984). Psychologie des Alltagshandelns, 5(1), 27-37.
  • Hacker, W., Hubrich, A., Morgenroth, T. & Stab, N. (2015). Schätzskalen zum kurzfristigen Beanspruchungserleben - SKB. Mattersburg: PT Verlag.
  • Hacker, W. & Richter, P. (1990). Psychische Regulation von Arbeitstätigkeiten – Ein Konzept in Entwicklung. In F. Frei und I. Udris (Hrsg.), Das Bild der Arbeit, S. 125-142. Bern: Huber.
  • Hacker, W. & Sachse, P. (Hrsg.). (2014). Allgemeine Arbeitspsychologie - Psychische Regulation von Tätigkeiten. Göttingen: Hogrefe Verlag.
  • Plath, H. - E. & Richter, P. (1984). Ermüdung- Monotonie- Sättigung- Stress. BMS- Hand- Anweisung. Berlin: Psychodiagnostisches Zentrum. Sektion Psychologie der Humboldt- Universität.
  • Rudolph, E., Schönfelder, E. & Hacker, W. (1987). Tätigkeitsbewertungssystem-Geistige Arbeit (TBS-GA). Berlin: Psychodiagnostisches Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin.

Einsatzbereich

Das SKB-Verfahren ist im Dienstleistungssektor für den Pflege-, Einzelhandel- und Verwaltungsbereich einsetzbar

 

Bearbeitungszeit

ca. 1 Minute

 

Methode

Mitarbeiterbefragung (Online- oder Papierversion)

 

Gütekriterien

Objektivität, Reliabilität und Validität bestätigt

 

Theoretische Fundierung

Konzept der psychischen Regulation von Arbeitstätigkeiten (Hacker & Sachse, 2014)